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Tinjan

Einst Grenzstadt, wurde Tinjan in der römischen Zeit als Attinianum bekannt. Es wurde 1578 zu Stadt, und seitdem bewahrt es seine Geschichte. Auf dem Gipfel der Siedlung steht die Pfarrkirche St. Simon und Judas Thaddäus, erbaut 1773 im frühen neoklassizistischen Stil mit barocken und rokokoesken Elementen im Inneren. Zuvor stand an derselben Stelle Kirche, die dem Heiligen Antonius dem Abt gewidmet war. Die Altstadt ist seit dem Mittelalter unverändert geblieben, wobei das älteste Haus aus dem Jahr 1442 stammt.

Heute bewahrt Tinjan stolz seine reiche Geschichte und Tradition. Symbole wie Steinmauern, Teiche, Sensen und Rankunen sowie das reiche Folklore- und architektonische Erbe repräsentieren das Wesen der Identität dieses Ortes. Besonders bemerkenswert ist die Tradition der Produktion von Istrischem Schinken, die in mehreren registrierten Schinkenfabriken erhalten ist, was dazu führte, dass Tinjan 2006 zur Gemeinde des Istrischen Schinkens erklärt wurde. Darüber hinaus ist das Schmiedehandwerk weitere wichtige Tradition dieser Region, wobei die Schmiede von Tinjan weit über die Grenzen hinaus bekannt sind.

Kringa, in der Nähe von Tinjan, ist als die Heimat des ältesten Vampirs Europas, Jure Grando, bekannt. Seine Geschichte wurde in dem Buch "Der Ruhm des Herzogtums Krain" des slowenischen Reisenden Janez Vajkard Valvasor festgehalten. Grando, der 1656 starb, soll jeden Abend aus seinem Grab aufgestanden sein, durch Kringa gewandert sein, an Türen geklopft haben und dann seine Witwe besucht haben. Nach sechzehn Jahren des Terrors beschlossen die Einheimischen, ihm den Kopf abzuschlagen und sein Grab zu verschütten. Die Geschichte von Grando inspirierte zahlreiche literarische und filmische Werke und wurde zur Grundlage für kulturelle Programme in Kringa und Tinjan.

Tinjan, einst mit Mauern und Türmen befestigt, ist heute faszinierender Ort, an dem Tradition und Geschichte stolz präsentiert werden und der damit integraler Bestandteil des istrischen Erbes ist.